14 Sep 2015 Meine Reise nach Wales und auf die Isle of Man
Wow, ganze 3 Monate ist meine Reise nach Großbritannien jetzt schon wieder her. Mir kommt es vor wie gestern, besonders nachdem ich mich durch die vielen Bilder gewühlt habe. Wieder hatte ich das Glück, fantastische Orte zu sehen und auch zu fotografieren. Das Schleppen der Fotoausrüstung hat sich definitiv gelohnt. 😀
Wales ist eine Gegend, die man sofort mit Sagen und alten Burgen in Verbindung bringt. Nicht nur Kelten haben das Land über Jahrhunderte verändert und dabei Orte geschaffen, die eine magische Anziehungskraft haben. Im Juni habe ich mich aufgemacht, um neben Wales auch einen Abstecher nach England und auf die Isle of Man zu machen.
Wales ist cool, Wales ist schön, Wales ist mystisch. Zwei Wochen hatten wir (Thomas und Jens waren meine Reisepartner) Zeit, das Land auf unsere ganz eigene Weise zu erkunden. „Natürlich“ verflog die Zeit dabei wie im Fluge, es war ja schließlich Urlaub. Von Hamburg aus sind wir mit einer Maschine der British Airways zuerst nach London geflogen, um im Anschluss mit dem Mietwagen zu unserer Cottage nach Wales weiter zu fahren. In den ersten beiden Wochen bot uns Wales so einiges. Alte Burgruinen, weite Landschaften, fantastische Küsten und idyllische Städte. Was soll ich euch sagen, es war eine geile Zeit. Sich einen Mietwagen zu leihen war das Beste. Nur so waren wir ungebunden und konnten auch mal kleinere Straßen auf gut Glück befahren und natürlich dort anhalten, wo wir Bock hatten.
Wir sind zu Fuß auf den höchsten Berg Südwales gewandert, dem Pen y Far. Von da oben hatte man einen fantastischen Rundblick. Schöne Landschaft umgab das Gebiet und der Wettergott war auf unserer Seite, was will man mehr. Doch nicht nur Berge hatte Wales zu bieten.
Besonders die rauen windigen Küsten hatten es mir angetan. South Stack ganz im Norden ist eine kleine Insel, die eigentlich nur einen Leuchtturm beherbergt und über eine Hängebrücke mit Holy Island verbunden ist. Doch die Lage macht den Ort zu was Besonderen. Die steilen Klippen vor Ort dienen als Brutplatz für sehr viele Vögel. Zum Fotografieren und Verweilen war das der perfekte Ort. Man setzt sich hin, hört den Wind und die Geräusche der Vögel, kann auf den Leuchtturm hinab blicken und den Sonnenuntergang genießen. Einfach nur atemberaubend. Für Fotografen wirklich ein Paradies.
Auch auf den Snowdon haben wir uns gewagt. Mit einer Zahnradbahn sind wir knapp 1000 m hoch gefahren. Runter ging es dann zu Fuß. Oben war alles voll Nebel, doch nach einiger Zeit und einigen Höhenmetern abwärts, löste sich dieser auf. Heraus kamen fantastische Bergseen, umgeben von schroffen Felsen. Wunderschön und majestätisch.
Wales hat sich richtig gelohnt. Viel gesehen, viel erlebt. Sonnenuntergänge an wilden Küsten, alte Burgruinen, verträumte Städte und vieles mehr. Ein Land, das voller Geheimnisse steckt und vielseitiger nicht sein kann.
Leider waren die ersten zwei Wochen aber wieder verdammt schnell um. Direkt im Anschluss ging es für uns nach Chester, Liverpool, Blackpool und Lancaster. Hier standen jetzt hauptsächlich Stadtbesichtigungen auf unserer Agenda Liste. Viel kann ich euch nicht darüber berichten. Wie ihr wisst ist Liverpool die Heimat der Beatles. Besonders in der „Mathew Street“ geht da richtig die Post ab. Dort ist auch die berühmte John Lennon Statue, wo so gut wie jeder von sich ein Bild haben wollte. Nicht weit von Liverpool entfernt liegt Blackpool. Blackpool besitzt ein (etwas kleineres) Replica des Eiffelturms. Ansonsten bietet einem Lancaster das berühmte Castle, was wir auch besucht haben.
Nach Lancaster hat Jens uns verlassen und ich machte mich mit Thomas allein auf zur Isle of Man. Von Heysham aus nahmen wir die Fähre in Richtung Küstenstadt Douglas. Auch hier haben wir uns für den Mietwagen entschieden und es nicht bereut.
Man kann fast sagen, die Insel ist Wales in klein. Genauso wie in Wales (und wahrscheinlich in ganz Großbritannien) sind hier auch alte Burgen und Dörfer, schön gelegene Küstenstädte, idyllische und magische Landschaften vertreten. Einige geschichtliche Museen haben wir ebenfalls besucht. Da alles kompakter war, mussten wir, im Gegensatz zu Wales, keine lange Fahrstrecke auf uns nehmen und konnten einfach mal paar Kilometer der Küste entlang fahren. Zurück nach Douglas kommt man immer wieder schnell.
Aufs Festland ging es dann wieder mit dem Flieger. Am Ende blieben noch ganze 2 Tage übrig, die wir in London verbracht haben. Big Ben, Tower Bridge, London Eye … ich glaube viel brauche ich nicht darüber zu schreiben. London muss man einfach mal gesehen haben. Vor allem auch bei Nacht fantastisch. Am Ende kann ich sagen, dass Großbritannien wirklich einen Besuch wert war. Wir haben viele schöne Orte besucht, fantastische Landschaften zu Gesicht bekommen und tolle Abenteuer erlebt. Wie immer zeige ich euch auch noch einige Bilder. Weitere werden sicherlich mit der Zeit in den sozialen Plattformen folgen.